Liegevelo-WM 2023 Lustenau

Text – Fotos: Stefan Wohlsfeld, Johan Zeistra – Redaktion Andi Gerber

Erstmals eine Liegevelo-WM in Österreich, seit 1999 endlich wieder eine in der Schweiz. Die Zusammenarbeit des Liegeradclub Vorarlberg mit dem Futurebike Schweiz war – auch dank den zahlreichen Helfern – ein voller Erfolg. Nicht nur die Teilnehmer waren begeistert, auch die Unterstützer und Besucher konnten an drei Tagen einen grossartigen Anlass mit einer tollen Atmosphäre erleben. Im Folgenden verschiedene Perspektiven zur WM.

Der Vorlauf zur WM im Schnelldurchgang

2023 war erneut eine WM in Frankreich geplant, es zeichnete sich aber ab, dass dies nicht zustande kommt. An der WM 2022 in Orgelet erklärte sich Werner Klomp deshalb bereit zu prüfen, ob eine WM in Vorarlberg möglich sei. Im September fand ein erstes OK Meeting in Rapperswil statt, die Abklärungen ergaben, dass die Austragung einer WM möglich sein sollte. Hauptaufgaben in den nächsten Monaten war einerseits die Einholung der erforderlichen Bewilligungen sowohl in Österreich wie auch in der Schweiz, der Start der WM-Homepage und damit verbunden des Designs der LiegeveloWM2023. Anfangs Dezember wurde dann bekannt, dass die Spezi von Germersheim nach Lauchringen kommt und somit ein zweiter Grossanlass im Jahr 2023 auf der Agenda steht. Die Anmeldungsseite für die Teilnehmer war ab Anfang Februar aufgeschaltet, diejenige für die Helfer einige Wochen später. Der Rennmodus und das Reglement wurden finalisiert. Nach der Spezi im April ging es mit der Organisation so richtig los: Streckenbewilligungen mit Behördengängen und eine Expertise durch einen Verkehrsfachmann, Miete des Parkstadion, Versicherungen, Sicherstellung der Verpflegung, Informationen der Teilnehmer, Medienarbeit.

Veloparade auf der Eröffnungsfeier
Veloparade auf der Eröffnungsfeier

Die Liste liesse sich fast beliebig erweitern. Unglaublich, wie viel hier Werner und seine Helfer vor Ort erledigten. Die WM kam im Eiltempo näher, es galt ausstehende Bewilligungen zu erhalten, technische Aspekte der Zeitmessung abzuklären, T-Shirts und Startnummern zu bestellen, einen detaillierten Zeitplan der WM inklusive Helfereinsätze zu erstellen.

Begrüssung auf der Eröffnungsfeier
Begrüssung auf der Eröffnungsfeier

Es gab also schon im Vorfeld enorm viele Aufgaben zu erledigen, das meiste funktionierte aber gut und die Stimmung im OK war gut. Höchstens als sich Bauarbeiten auf der 100km Strecke verzögerten und eine Woche vor der WM noch kein Belag vorhanden war, kam ein mulmiges Gefühl auf. Seitens der Gemeinde Lustenau wurde uns aber versichert, dass die Arbeiten bis Freitag abgeschlossen sind und dieses Versprechen wurde auch mit einem guten Belag eingelöst.

Das Parkstadion Lustenau, Herz der WM

Donnerstagmorgen konnten wir das Stadion beziehen, die Küchenmannschaft legte los, die Dimension wurde uns an verschiedenen Aspekten erst richtig bewusst: der Einkauf der Esswaren bewegte sich knapp im fünfstelligen Bereich, für die Getränkeanlieferungen waren mehrere Fahrten mit einem Kleinlieferwagen nötig. Die Vorbereitung der Unterlagen und des Materials für die 110 Teilnehmer und über 70 Helfer brauchte auch seine Zeit, damit dann am Freitag alles parat ist.

Dank der Konzentration der WM auf das WM-Zentrum im Parkstadion Lustenau beststand ein klares Herzstück, an welchem man sich auch neben den Rennen traf. Die gemütliche Atmosphäre wurde von allen Anwesenden sehr geschätzt. Das Küchenteam um Nadine sorgte für das leibliche Wohl von Donnerstagabend bis Montagmorgen und setzte qualitativ wie auch quantitativ eine hohe Messlatte mit ihren kulinarischen Angeboten.

Bergrennen: Ruhe vor dem Start
Bergrennen: Ruhe vor dem Start

Dank der milden Temperaturen konnte man bis tief in der Nacht auf der Tribüne verweilen und sich austauschen. Die Übernachtung war im Zelt oder Pfadiheim unmittelbar vor dem Stadion möglich und die sanitären Anlagen des Stadions standen zur Benutzung frei. Abkühlungsmöglichkeiten gab es im Freibad, auch dies nur ums Eck herum.

Freitag: «Lustenau im Liegevelo-WM-Fieber» [Lustenauer Gemeindeblatt]

Anmeldung, Eröffnungsfeier und
Bergrennen in der Schweiz

Freitag ging es bald zu und her wie in einem Ameisenhaufen, die Teilnehmer liessen ihre Fahrzeuge abnehmen, konnten ihre Unterlagen und ransponder abholen und die Fahrzeuge aufs Rennen abholen. Auch die Helfer wurden begrüsst, ausgerüstet und für ihre Aufgaben eingewiesen.

Offizielle Eröffnung war ab 15:00 mit der Einfahrt einer Veloparade von Schulkindern mit den Fahnen aller teilnehmenden Nationen, gefolgt von einer Ansprache des Bürgermeisters von Lustenau. In verschiedenen Velogruppen ging es dann rüber nach St. Margrethen zum Start des Bergrennens nach Walzenhausen. Im Wartebereich beim Schulhaus standen Getränke und Toiletten zur Verfügung. Der Start erfolgte ab 19:00 in drei Gruppen mit kurzen Abständen.

Von St. Margrethen nach Walzhausen den Berg rauf

«Dieses Jahr stellte ich mich ganz vorne mit an die Startlinie. Der Start lief super, keine Probleme und ich bin zügig in meinen Rhythmus gekommen. Christoph Rindlisbacher in seinem A7 und ein WAW überholten mich, dies war mir aber erstmal egal. Mein Plan war, die Strecke mit ca. 320 Watt im Schnitt abzufahren. So ging es Umdrehung für Umdrehung weiter, stets die Leistung im Blick. Nach nicht mal 2 Minuten habe ich das WAW zurück überholt und konnte die ersten Tandems und Trikes einholen. (Wir sind, glaube ich, nicht wie geplant mit 5 Minuten Abstand nach ihnen gestartet).

Das A7 habe ich irgendwann nicht mehr gesehen, so weit war es mir davongefahren. Dafür hat sich Julian mit seinem DF XL bei mir hinten drangehängt. So ging es einige Zeit den Berg hoch. Irgendwann wurde der Abstand zwischen Julian und mir größer. Wenige Hundert Meter vor dem Ziel ist Christoph in seinem A7 wieder vor mir aufgetaucht. Also Vollgas und nochmal einen Endsprint hinlegen, vielleicht kann ich ihn ja nochmal einholen!?

Soweit es ging, bin ich rechts gefahren, da Christoph auf der rechten Seite keinen Spiegel hatte. Daher bin ich unbemerkt auf ihn aufgefahren. Nach links rüber und zum Überholen angesetzt. Christoph hat mich bemerkt und gibt auch noch mal alles. Zum Glück hatte ich aber schon mehr Geschwindigkeit und konnte gleichziehen. Keine 100 Meter mehr bis zum Ziel, meine Güte, war das spannend!
Voll am Limit und mit neuem Maximalpuls konnte ich mich noch vor ihn setzen und als erster Velomobilfahrer das Ziel queren. Laut Aufzeichnung 335 Watt im Schnitt und ein maximaler Puls von 204, Systemgewicht knapp 90 kg.

Im Ziel gab es zum Glück direkt Wasser durch die Helfer. Auch konnte man dort die Überraschung von Werner hören und sehen. Am Ziel standen 3 Alphornbläser und musizierten! Wirklich fantastisch! Eine Mega-Aussicht, tolles Rennen, geniale Strecke und ein wirklich nettes Ambiente! Die ganze Anspannung und Nervosität sind abgefallen, sehr erleichternd!» Simon Löw

Ein Video von Simon und sein vollständiger Bericht zur WM finden sich auf Droplimits.

Am schnellsten fuhr Alain Hinzen mit seinem Cruzbike den Anstieg hoch, mit über 50 Sekunden Vorsprung auf David L’Hostis und Bruno Cagnolati (beide mit Zockra), dahinter Simon und Christoph die ersten Velomobile mit auch nur 1:15 Min Rückstand auf hammerstarken Alain.

Nach dem Rennen im Ziel konnte man die herrliche Aussicht über den Bodensee geniessen und ein Alphorntrio begrüsste einen mit ihren urchigen Musikstücken. Nach der Rückfahrt zum Stadion wartete schon ein Abendessen auf die Teilnehmer, eigentlich bloss ein kleines Detail, aber keine Selbstverständlichkeit, und die Summe dieser Details machen den Unterschied zwischen einer guten und einer überragenden Weltmeisterschaft aus.

Samstag: Die Sprints am Rheindamm

«Du meine Fresse, für einige Fahrer war das ja eine richtige Erlösung, wenn die endlich in die Pedalen treten konnten, die waren wie Espenlaub oder Zitterpappeln… Wasser verteilen, Transponderträger von den Kabeln verscheuchen, Mitfahrer und Zuschauer von der Fahrbahn bitten, Velos am Start ausrichten (Transponderlinie), Namen & Nummern ablesen, was ab und an für Schmunzeln und Gelächter sorgte bei unseren internationalen Teilnehmern :cool:..
Highlight dazwischen war ein kleines Mädchen, schätze 3-4 Jahre alt, als ich sie um die Kabel der Zeitmessung gelotst habe, gab sie mir, mit Handzeichen und fragenden Augen zu verstehen das sie mehr darüber wissen möchte. Die Antwort, dass hier die Zeit gemessen wird, war ihr nicht genug, sie wollte alles wissen über die Logbox, die Transponder, die Kabel… ihre Mutter musste sie an den Händen „holen“ damit es weiter geht.
» Lyvius Meichtry, Helfer beim Start

Zusammenfassend zu den Resultaten vom Samstag

1000 Meter Rennen mit stehendem Start
Sieger Simon Löw mit 61.7 km/h, eine Zehntelsekunde schneller als Julian Kraft, auf Platz 24 mit Geoffroy Lelievre der schnellste «nicht-Velomobilist» mit 53.6km/h.

200 Meter mit fliegendem Start
Sieger Julian Kraft in 9.205 Sekunden mit unglaublichen 78.2 km/h, gefolgt von Pieter Sijbrandij und Simon Löw, Geoffroy Lelievre als schnellster Teilverkleideter mit 64.2km/h und Alain Hinzen unverkleidet mit 62.1 km/h.

4000 Meter mit stehendem Start
Sieger Pieter Sijbrandij mit 65.9km/h vor Julian Kraft und Daniel Fenn, Alain Hinzen auf Platz 31 schnellster «nicht-Velomobilist» mit 53.3 km/h.

«Die Pausen zwischen den Sprints: Gelegenheit, sich mit den anderen auf Französisch, Englisch und Deutsch zu unterhalten und die verschiedensten Fahrräder zu bewundern. Letztendlich das schönste Ergebnis des Tages: all diese Begegnungen. Ich verließ Lustenau voller positiver Energie (ein großes Dankeschön noch einmal für dieses grossartige Sportereignis)» Miriam Eisermann

Sonntag: Das 100 km Rennen

Start 100km-Rennen
Start 100km-Rennen

«19 Runden auf einer flachen 5.4 km langen Strecke mit drei scharfen Kurven. Der Start mit vollverkleideten, teilverkleideten und unverkleideten Liegerädern, Tandems und Trikes war wie erwartet chaotisch. Ich setzte mich an die Spitze der unverkleideten (UV) und teilverkleideten (TV) Räder, mit dem Plan, das Tempo so anzusetzen, dass sich eine gute Gruppe bildet. Diese Strategie ging auf. Melchior und ich waren in einer Gruppe mit vier heckverkleideten Liegerädern. Nach etwa einer halben Stunde stiessen zwei weitere Fahrer dazu, einer mit und einer ohne Heckverkleidung. Leider bekam ich zu diesem Zeitpunkt schon Krämpfe in den Beinen. Ich hatte Glück, dass das Tempo ziemlich konstant war, aber ich war immer kurz davor, zu verkrampfen. Ich wusste, dass ich das Rennen nur in dieser Gruppe beenden musste, also versuchte ich, übermäßige Leistungsspitzen zu vermeiden und in der Gruppe zu bleiben. Keine leichte Aufgabe auf dieser Strecke mit drei Kurven, nach denen man jeweils knackig antreten muss, um nicht aus der Gruppe heraus zu fallen. 20 Minuten vor Ende kam, was kommen musste. Ein Antritt von einem Fahrer mit Heckverkleidung, und meine Beine explodierten, ich konnte kaum noch in die Pedale treten. Ich hatte nur noch eines im Kopf: „Nicht aufhören zu treten. Wenn du das tust, ist das Rennen vorbei“. Ich musste die Gruppe ziehen lassen (oder zumindest das, was von der Gruppe nach der Attacke noch übrig war). Es folgten 20 lange Minuten, in denen ich einfach nur überleben musste, ohne von zu vielen Fahrern meiner Kategorie eingeholt zu werden. Ich fand meinen Rhythmus und konnte mit einem anderen UV Fahrer das Rennen zu Ende fahren und das Rennen als Zweiter in meiner Kategorie beenden.» Alain Hinzen

Sieger im 100km Rennen wurde Christoph Rindlisbacher, der mit einem Husarenritt von ganz hinten das gesamte Feld aufrollte und mit über zweieinhalb Minuten Vorsprung vor Pieter Sijbrandij und Julian Kraft das Rennen mit einem Schnitt von 53.0 km/h beendete. Teilverschalt demonstrierte Jürg Birkenstock seine rennfahrerischen Fähigkeiten wie auch die Geschwindigkeit seines Comet RT mit einem Schnitt von 46.0 km/h, unverschalt kam zuerst Melchior Pope mit 45.7 km/h ins Ziel.
Das Rennen war nicht nur für die Spitzengruppe, spannend auch weiter hinten im Feld wurde mit grossem Elan um jeden Platz sportlich gekämpft.

Die Abschlussfeier und die Gesamtresultate

Retour im Stadion wartete erneut schon die Verpflegung auf die Teilnehmer, die Leute verteilten sich auf der Tribüne und nutzen erneut die familiäre Atmosphäre zu intensiven Gesprächen, sei es über das 100km Rennen, Liegevelos oder was ganz anderes. Die Fahrräder wurden nochmals aufgestellt und schon ging es los mit der Rangverkündigung.

Stimmung auf der Abschlussfeier
Stimmung auf der Abschlussfeier

Übersicht der (Gesamt-) Resultate

Erfreulich die vielen jungen und frischen Gesichter wie beispielsweise Thais Leborgne mit 16 Jahren bei den Frauen oder Julian Kraft und Simon Löw auf Platz 2 und 3 der Gesamtwertung.
Die Ranglisten sind zu finden unter www.hpvwm2023.org/teilnehmer

Gesamtsieger Christoph Rindlisbacher
Gesamtsieger Christoph Rindlisbacher

Die Verbleibenden durften dann noch ein Abendessen zum Ausklang geniessen, gefolgt von einem spektakulären Gewittersturm inklusive gemeinsamer Rettung des Festzeltes des Parkstadions, dem Akkuschrauber von Jascha sei Dank. Bis Montagmittag erledigten wir noch letzte Abbau- und Aufräumarbeiten, dies gefolgt von einem kleinen Abschlussessen des OK im Gasthaus Rohr und einem Bad im Rhein vor der Rückfahrt nach Hause per Velo (Ehrensache). War ein schönes Weltmeisterwochenende in Lustenau, da kann man nur sagen: gerne immer wieder mal.

Die HPV-WM aus der Sicht des Speakers
(Michael Döhrbeck)

«Auch mit 60 hat man die Chance, ‘mal in eine neue Rolle zu schlüpfen. Ohne Andis Anfrage hätte ich es nicht gewagt. Bevor ich zusagte, überlegte ich noch kurz, was denn das Anforderungsprofil eines Speakers für eine HPV-WM sei – und stellte mit Überraschung fest, dass ich dem recht gut entspreche (3 Sprachen, Kenntnis der HPV-Szene seit Jahrzehnten, Rennerfahrung mit Lightning F40,…). Der Informationssupport vor und am Rennen war hervorragend. Andi hatte für mich die Teilnehmerliste mit Infos zu den Fahrer/innen und Fahrzeugen ergänzt; im Zeitmesslastwagen bei der Zieldurchfahrt wurde ich von 3 Personen optimal mit laufenden Infos versorgt: Edgar, dem Hauptverantwortlichen für die Zeitmessung und die Rennauswertung, Sigi, der den Lastwagen samt Hardware gratis zur Verfügung stellte und Vronie, die sich bei jedem auftretenden Problem in den Sattel ihres e-Bikes schwang und davonrauschte. Mir stand ausserdem ein eigener Bildschirm mit aktuellen Daten zur Verfügung.
Obwohl die Funkübertragung der Daten vom Start zum Ziel sonst zuverlässig funktioniert, wollte dies am Rheindamm partout nicht klappen – wahrscheinlich wegen einer grossen Sende-Antenne auf der Schweizer Rheinseite. Edgar war dem Verzweifeln nahe, obwohl dies «nur» bedeutete, dass die genauen Startzeiten der 3 Sprints erst nachträglich übertragen und ausgewertet werden konnten, und dass ich, als Speaker, das Publikum statt mit ad hoc-Resultaten «nur» mit Hintergrundinformationen zu Fahrer/innen, Fahrzeugen und technisch Wissenswertem unterhalten konnte.

Mit der Zeit lernte ich auch, das Mikrofon zwischen den Ansagen abzuschalten, damit keine Gespräche aus dem «Cockpit» übertragen werden. Mir zuliebe setzte Sigi sich der Sonne an der Strecke aus, um mir etwa 150 Meter vor dem Ziel die Startnummern durchzufunken, damit meine Informationen passten. Sein Job wurde dadurch erschwert, dass gewisse Velomobilfahrer/innen Startnummern als Trophäen auf dem Fahrzeug sammeln – bitte ein nächstes Mal abdecken oder mit einem Klebband-Kreuz durchstreichen!
Während ich – wie die meisten – die Nacht von Samstag auf Sonntag schlafend verbrachte, kämpften Edgar, Vronie und Richard mit der Auswertungssoftware, die sich plötzlich weigerte, die Fahrzeiten digital zu übernehmen. Wer es jemals angebracht findet, Edgar z.B. im Forum für nicht sofort zur Verfügung stehende Resultate zu kritisieren, möge sich bitte vor Augen führen, mit welchem enormen Engagement und Ehrgeiz Edgar jeweils kompensiert, was die unerwarteten Widrigkeiten von Hardund Software an Zusatzaufwand erfordern. Edgar, der einen wichtigen Job macht und so bescheiden ist, dass er nur ungern im Rampenlicht steht!

Das 100km-Criterium war für mich besonders interessant: Die Fahrzeiten wurden für jede/n Fahrer/in individuell erfasst und nach jeder Runde der aktuelle Rang sowie eine Prognose errechnet, wann er/sie das nächste Mal die StartZiellinie überfahren wird. Diese spannenden Informationen konnte ich somit live dem Publikum weitergeben.
Der langen Rede kurzer Sinn: Ich war begeistert und hoffe, dass diese Begeisterung spürbar war!
»

Was bleibt?

«Eine unglaublich gut organisierte Weltmeisterschaft mit tollen Wettkampfbedingungen. Ich fand den Rahmen extrem gut gelungen. Und die tolle Arbeit hat sich gelohnt, die Beteiligung mit über 110 Starter*innen war sehr gut. Die Stimmung, das Wetter einfach fantastisch. Ich habe die Zeit vor Ort einfach genossen, konnte viele Gespräche führen, Menschen kennenlernen. Nun habe ich zu noch mehr Namen ein Gesicht und viele Geschichten. Die Abende habe ich zu lange ausgereizt, aber das war es mir wert.» Holger Seidel

Dank des Organsisationskomitee

Für das gesamte OK war die Organisation einer WM spannendes Neuland. Ein solcher Anlass ist nur mit tatkräftiger Unterstützung durch zahlreiche Helfer möglich. Es unterstützten uns nicht nur Mitglieder des Liegeradclub Vorarlberg oder des Futurebike Schweiz, sondern auch zahlreiche weitere Helfer z.B. aus Deutschland, den Niederlande, Frankreich oder Italien.
Besonders gefreut hat uns dabei von vielen zu hören, dass nicht nur seitens der Helfer und Zuschauer viele Komplimente kamen für eine grossartige WM, sondern auch die Helfercrew trotz aller Arbeit eine stimmige Weltmeisterschaft geniessen konnte.

Nochmals ein riesiges Dankeschön an euch!!!

Ein grosses Dankeschön auch an die Gemeinde Lustenau und Volta-Edelstahl für ihre Unterstützung! Werner Klomp, Julia Hämmerle, Andi Gerber und die anderen Mitglieder des OK der Liegevelo-WM.

Die Helfer bei der Abschlussfeier
Die Helfer bei der Abschlussfeier

Die Resultate

Kategorie Tandem

  1. François Damien Combe & Diego Almeida
  2. Jan & Petr Herberk
  3. Christine & Herve Scieur

Kategorie Trikes Frauen

  1. Miriam Eisermann
  2. Judith Swallow
  3. Kerstin Lechtenberg

Kategorie Trikes

  1. James Coxon
  2. Philippe Descubes
  3. Peter Heal

Kategorie Unverschalt Frauen

  1. Thais Leborgne
  2. Anna May Brönnimann
  3. Elisabeth

Kategorie Unverschalt Männer

  1. Alain Hinzen
  2. Melchior Poppe
  3. Pierre Goujon

Kategorie Teilverschalt

  1. Marco Ruga
  2. Geoffroy Lelievre
  3. Jürg Birkenstock

Kategorie Velomobile Frauen

  1. Nici Walde
  2. Natacha Walther
  3. Susanne Sailer

Kategorie Velomobile Männer

  1. Julian Kraft
  2. Pieter Sijbrandij
  3. Christoph R.

Gesamtsieg Junioren

  1. Riwan Leborgne
  2. Thais Leborgne
  3. William Tulett

Gesamtsieg Frauen

  1. Nici Walde
  2. Natacha Walther
  3. Susanne Sailer

Gesamtsieg Männer

  1. Christoph Rindlisbacher
  2. Julian Kraft
  3. Simon Löw