Es gibt nichts Schöneres, außer vielleicht Fliegen?

Text: Dieter Hannemann, Fotos: Dieter Hannemann, Fidi Teschel, Hanna Brunkhorst, Ralf Schuming

Am 8. September gegen Abend war es soweit. Die ersten Teilnehmerinnen, Helferinnen und Tretboote trafen in Hoya ein. In Hoya? Das kennen einige von uns von der erfolgreichen Sternfahrt zur Mitte von Niedersachsen, auch war hier mal Ende des 20 Jahrhunderts im Herbst regelmäßig eine große Ruderregatta, die durch den NDR in Funk und Fernsehen übertragen wurde. Und letztendlich ist die Weser dort.

Tretboote von der Uni Rostock, der TU Hamburg, der HS Bremen und der Uni Duisburg waren vor Ort. Klangvolle Namen! Daneben waren noch zwei privat betriebene Tretboote aus Lübeck, eines aus Jabel/Müritz, eines aus Rostock und eines aus Oldenburg beim Treffen. Das Event war angekündigt worden über die lokale Presse, die Kanäle des Wassersportvereins Hoya, bei den deutschen Hochschulen, über das Velomobilforum , das Info Bull sowie der Webseite des HPV-Vereins.

Die Eröffnung des 2. HPBoat-Treffens.
Die Eröffnung des 2. HPBoat-Treffens. © Dieter Hannemann

Samstagvormittag rollten viele lange Anhänger mit Tretbooten, Zelten und Pavillons an und die Teilnehmer*innen bauten an der Weser oberhalb des Sportboothafens ein Regattadorf auf. Wem dabei zu warm wurde, der ging eben zur Abkühlung in die Weser. Der Hafenmeister vor Ort war so begeistert, dass er uns den oberen Steg in der Weser zusätzlich freihielt.
Um 14:00 Uhr wurde die Veranstaltung mit Kaffee und Gebäck eröffnet, das Programm vorgestellt und ein erstes Briefing für den Pfahlzug-Wettbewerb abgehalten, so dass dieser pünktlich um 15:00 Uhr begonnen werden konnte.

Das Siegerboot beim Pfahlzugwettbewerb.
Das Siegerboot beim Pfahlzugwettbewerb. © Ralf Schuming

Gegen 18:30 Uhr trafen sich alle abgekämpft und frisch gebadet zum gemeinsamen Grillen am Bootshaus. Danach folgte sogleich die Siegerehrung für den Pfahlzug-Wettbewerb und der Pokal ging an die Uni Duisburg mit ihrem Tretboot „Close to Perfection“. Danach blieben die älteren Teilnehmerinnen beim Bootshaus, während es die jüngeren Teilnehmerinnen wieder an das Weserufer zog. Und dann gab es noch einzelne, die beim Wettbewerb „Schiffbruch“ erlitten hatten. Diese nutzten die Zeit, um zu reparieren, was zu reparieren ging. Und fast alle waren erfolgreich.

Siegerehrung Pfahlzugwett- bewerb
Siegerehrung Pfahlzugwett- bewerb © Hanna Brunkhorst

Nur die „Aluminia“ aus Bremen hatte an der Tretkurbel zuviel Späne gelassen und damit am Sonntag einen Ruhetag. Gegen 22:00 Uhr mischten sich noch die Altersgruppen, die Party war aber dann am Weserufer deutlich länger als am Bootshaus.

Laminier-Arbeiten in der Nacht
Laminier-Arbeiten in der Nacht beim Team Stark von Bremen. © Hanna Brunkhorst

Um 7:00 Uhr öffnete in Hoya der Bäcker. Es war diesig, als das Fahrrad mit Anhänger mit über 100 Brötchen beim Bootshaus ankam. Der Geruch von Kaffee hing unterm Nebel und die Sonne begann mit dem Nebel zu kämpfen. Schließlich sollte heute auch wieder die 25 Grad Marke deutlich übertroffen werden. Bis 10:00 Uhr gab es die Möglichkeit zu frühstücken, um danach die letzten Vorbereitungen für das Langstreckenrennen von 8×500 Metern vorzubereiten. Die Boje wurde ausgelegt und bemannt, letzte Kleinigkeiten an den Booten justiert und alle in Startposition gebracht. Ohne Fehlstart konnte gestartet werden und es ergab sich ein imposantes Bild auf der Weser, welches etliche Zuschauer angelockt hatte.

Buntes Treiben des 2 HPBoat-Treffens.
Buntes Treiben des 2 HPBoat-Treffens. © Dieter Hannemann

Um 12:00 Uhr endete das HPBoat Treffen mit der zweiten Siegerehrung, die Langstrecke bestimmte die „Reynold“ aus Hamburg. Auch alle Helfer*innen wurden erwähnt und gewürdigt. Ohne die vielen fleißigen Hände und den gastgebenden WSV Hoya hätte diese Veranstaltung so in diesem Rahmen nicht stattfinden können. Ebenso bedankten sich alle Boat-Teams bei der Orga und das macht Freude auf das nächste HPBoat-Treffen im September 2024. Geplant ist es evtl. in Jabel/Müritz, in Bremen oder doch wieder in Hoya.

Siegerehrung Langstreckenrennen.
Siegerehrung Langstreckenrennen. © Fidi Teschel

Alle gemeinsam blicken wir auf ein gelungenes Wochenende mit zwei schönen Wettbewerben (Pfahlzugkraft-Wettbewerb, Langstreckenrennen) und alten sowie vielen jungen Teilnehmer*innen zurück, die unserem HPV-Verein guttun und gleichzeitig eine Chance auf Verjüngung sind.

Wettbewerb Ergebnisse

Pfahlzugkraft-Wettbewerb

  1. „close to perfection“ Duisburg
  2. „Reynold“ Hamburg
  3. „Aluminia“ Bremen

4.000 Meter-Rennen

  1. „close to perfection“ Duisburg
  2. „Rainbow“ Bremen
  3. „annaX“ Rostock
Dankeschön der Teilnehmer:Innen an die Orga, hier vom Team Stark von Bre- men..
Dankeschön der Teilnehmer:Innen an die Orga, hier vom Team Stark von Bremen.. © Hanna Brunkhorst

Mehr Bilder findet ihr im Velomobilforum.