Liegeradrennen Aldenhoven

Am 10. September 2022 fand zum ersten Mal ein Highspeed-Rennen auf dem Testoval in Aldenhoven statt. Nach dem es schon einmal ein Rekordwochenende im Jahr 2016 mit Langstrecken mit 6, 12 und 24 Stunden gab, ist das die zweite Veranstaltung des HPV auf diesem Testoval.

Die Rennstrecke in Aldenhoven hat zwei überhöhte Kurven und sehr guten Asphalt – somit perfekte Bedingungen, um die persönliche Höchstgeschwindigkeit zu erreichen. Die Rennstrecke eignet sich hervorrangend für Velomobile, voll-verkleidete, teil-verkleidete und unverkleidete Liegeräder.

Der Zeitplan:

  • 12:00 – Öffnung der Rennstrecke
  • 12:30 – Elimination Race
  • 14:30 – 1h Criterium Race
  • 15:45 – Preisverleihung

Details findet ihr bei DropLimits – Liegeradrennen 2022.

Highspeed auf der Rennstrecke in Aldenhoven

Text: Dieter Hannemann

Dieses Mal kooperierten unter dem Dach des HPV Deutschlands e.V. zwei Partner – droplimits und der HPV, um erneut dieses spektakuläre Veranstaltungsgelände buchen zu können. Auf dem 2.074 Meter langen Testoval fanden zwei Wettbewerbe statt: ein Ausscheidungsrennen und ein 1 Stunden Rennen, eingebettet im Rahmen der BeND Liegeradserie.

Die Teilnehmer*innen

Es waren 55 Starterinnen gemeldet, davon vier Frauen. Im Hauptfeld waren Velomobile vertreten, zwei teilverkleidete und 6 unverkleidete Liegeräder fanden aber auch den Weg nach Aldenhoven. Sie kamen aus ganz Deutschland, Belgien und den Niederlanden.

Briefing
Das Briefing vor dem Rennen von Matthias König (links) und Dieter Hannemann. © Jörg Basler

Das Ausscheidungsrennen – Elimination Race

Es wurde mit 35 km/h gestartet und pro Runde die Durchschnittsgeschwindigkeit um 5 km/h erhöht. Alle mussten hinter dem „Safety Car“ fahren, welches dankenswerterweise Ymte Sijbrandij fuhr. Die zu fahrende Durchschnittsgeschwindigkeit wurde mit einer Tafel an der Start- und Ziellinie angezeigt. Die angezeigte Geschwindigkeit ging bis auf 60 km/h hoch. Die letzte Runde war „All out“. Das heißt, wer noch nicht seine schnellste Runde gefahren war, der konnte das jetzt, ebenso durfte auch das „Safety Car“ überholt werden. Matthias König gewann dieses Ausscheidungsrennen vor Pieter Sijbrandij und Alexander Röhreich. Bei den teilverkleideten Liegerädern war Heinz Bentlage vor Uli Bentlage und Edgar Teufel. Bei den unverkleideten Liegerädern war Jan Kranczoch vor Alexander Kamminga und Dieter Hannemann. Bei den Frauen kam Swanette Tempelman vor Nico Walde in das Ziel. In der Jugendklasse gewann Rieke Bentlage.

Pause im Regen
In der Pause zwischen den Rennen kam der kräftigste Regen. © Dieter Hannemann

1 Stunden Rennen – 1h Kriterium

Alle starteten gemeinsam mit stehendem Start, Windschatten fahren war erlaubt. Nach einer Stunde und einer Runde für den Führenden wurde abgewunken. Hier wurde deutlich, wie schnell die Strecke ist. Trotz des starken Windes und der Regenschauer konnte Matthias König mit über 68 km/h gewinnen, gefolgt von Daniel Fenn und Ruben Schütze. Bei den teilverkleideten Liegerädern gewann Heinz Bentlage mit über 39 km/h vor Uli Bentlage. Bei den unverkleideten Liegerädern gewann Alexander Kamminga mit über 41 km/h vor Jan Kranczoch und Gunnar Niendorf. Bei den Frauen siegte Nici Walde mit über 58 km/h vor Swanette Tempelman und Hanna Brunkhorst. In der Jugendklasse fuhr Rieke Bentlage über 24 km/h.

Pause am Bildschirm
In der Pause liefen in der Halle die Aufnahmen vom Ausscheidungsrennen. © Jörg Basler

Pause und Abendprogramm

In der Pause zwischen den Rennen war es ziemlich stark am Regnen, so dass die Drohnenaufnahmen vom Ausscheidungsrennen auf dem großen Bildschirm in der geschützten Halle eine willkommene Abwechslung waren. Das Kaffee und Kuchen Büfett ergänzt mit Obst lud zum Verweilen ein. Einige wenige Teilnehmer*innen blieben noch zum gemeinsamen Grillen auf dem Campingplatz Brückenkopf-Park in Jülich und tauschten sich bei kalten Getränken und Speisen vom Grill noch über den Renntag aus. Nach einer kurzen Nacht und einem gemeinsamen Frühstück fuhren so auch die letzten Teilnehmerinnen nach Hause.

Danke

Wir danken allen Helfern für die Planung und Durchführung. Nennen möchte ich hier folgende: Gerard Arends war wieder für die Zeitnahme verantwortlich. Wolfgang Wiese und Fidi Tscheschel übernahmen die Rennleitung; hier danke ich für ihre Premiere. Vielen Dank auch an Robin vom ATC Team für das gute Kümmern und die Drohnenaufnahmen!
Dieses Jahr wurde das Rennen von zahlreichen Freunden und Gönnern unterstützt, denen wir an dieser Stelle ebenfalls sehr danken (in alphabetischer Reihenfolge: Basler Bikes, Spezialradmesse SPEZI, Orga Pro, VELO WERK)

Abschlussbild mit Siegerehrung
Das Abschlussbild nach den Siegerehrungen mit zufriedenen Gesichtern. © Jörg Basler

Fazit

Der Zuspruch zu dieser Veranstaltung war groß. Die Kooperation von droplimits und HPV machte die Arbeit für die Helfer überschaubar. Die Lage des Veranstaltungsorts mit Nähe zu den Niederlanden und Belgien war ideal. Die Verpflegung war „einfach gut“. Die Unterbringungsmöglichkeit abseits der Rennstrecke war kein Manko, der Campingplatz Brückenkopf Park in Jülich bot Gästen und Campern viele Möglichkeiten.

Ausblick

Auch für 2023 plant der HPV im Sommer ein Rennen in Aldenhoven. Schaut immer wieder in die Termine.